Science-Fiction-Erzählung „Die zweite Chance“
Wissenschaftler:innen und Praktiker:innen können, auch wenn sie mit alternativen Zukunftsszenarien arbeiten, den Boden des Faktischen nicht verlassen. In der Kunst und Literatur hingegen besteht die Freiheit, jenseits der Grenzen des Vorhandenen zu träumen und sich in scheinbar weit entfernte Zukunftsvisionen vorzuwagen.
Die Verknüpfung von Kunst und Wissenschaft kann Veränderung auf besondere Weise greifbar machen. Eine solche Verknüpfung wurde in zirkulierBAR im Rahmen des „Artist in Residence“-Formats hergestellt. Dabei hat sich die Schriftstellerin Sina Kaufmann auf ihre Weise mit der Frage der Forschenden bei uns im Projekt zirkulierBAR beschäftigt: Wie können wir uns anders und gemeinsam um unsere dunkle Materie kümmern?
Aus der Zusammenarbeit zwischen Praktiker:innen, Wissenschaftler:innen und der Künstlerin entstand eine nahphantastische Erzählung, die sich der Frage nach unseren Hinterlassenschaften in der Zukunft widmet. Sie trägt den Titel „Die zweite Chance“ und wird in Verbindung mit dem Sachbuch zum Film „Holy Shit“ veröffentlicht.
In unserer Pressemitteilung geben wir einen Einblick in die spannende Erfahrung, die Transdiziplinarität in einem Forschungsprojekt um die Zusammenarbeit mit der Kunst zu ergänzen und mit einer ganz eigenen Unmittelbarkeit eine mögliche Zukunft zu erdenken und auch zu erspüren.
Das Buch „HOLY SHIT – Der Wert unserer Hinterlassenschaften„, in dem die Science-Fiction-Erzählung „Die zweite Chance“ erschienen ist, gibt es überall, wo Bücher verkauft werden: Online und im Buchhandel um die Ecke. Dort kann es übrigens von heute auf morgen bestellt werden, wenn es nicht im Regal steht.
Die Projektmittel für ein Produktionsstipendium für die Künstlerin stammen aus einer Förderung der Wissenschaftsstiftung der Sparkasse Barnim. Die „Residence“ war das Leibniz Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau.
“Ich habe viel beobachtet, vielen Menschen zugehört, ihre Sehnsüchte gesammelt. Wissenschaftler:innen, Unternehmer:innen und Politiker:innen sind oft von gewissen Sachzwängen und Begriffsdiskursen gebremst. Utopien sind verdichtete Hoffnungen. Ich sehe meine Aufgabe darin, sie erlebbar zu machen. Es ging darum, zu erforschen und nachzuspüren, wie wir uns anders um unsere „dunkle Materie“ kümmern können. Was verdrängen wir? Welche Konflikte blockieren uns? Wie geht es eigentlich weiter? In den scheinbar banalen Fragen, „Wer putzt das Klo?“ „Wen kümmert es?“ verbinden sich die großen Themen unserer Zeit: Ökologie und Gerechtigkeit.“
Sina Kaufmann
Der zirkulierBAR Lese-Kalender 2023: „Die zweite Chance“ als Hörbuch
Zum Ende des Jahres wollen wir noch einmal zeigen, wer wir sind und was wir tun – auch abseits von unserer wissenschaftlichen und praktischen Arbeit. Vom 01. bis zum 24.12.2023 teilen wir täglich einen Audiobeitrag, in dem eine Stimme aus dem Konsortium einen Teil der Geschichte aus der Zukunft vorliest und sich selbst kurz vorstellt.