Voraussetzung für die Akzeptanz & Kollaboration im Ökosystem

Agrar- und Ressourcenökonomische Voraussetzungen

Über Jahrtausende verwendeten Landwirt:innen menschlichen Kot und Urin als Dünger für ihre Felder. Aufgrund hygienischer Probleme lösten im 19. Jahrhundert vor allem in Städten Kanalisationen die alten Systeme Stück für Stück ab. Anfang des 20. Jahrhunderts begann die Entwicklung synthetischer Düngemittel. Sie verdrängten zusätzlich traditionelle Recyclingdünger aus der landwirtschaftlichen Nutzung.  

Doch traditioneller Recyclingdünger geht auch hygienisch und sicher! Heißt: Nachteile fallen weg und es bleibt das große Potenzial der Vorteile. Die haben wir genutzt. Wir haben das Wissen und die Akzeptanz für die Kreislaufwirtschaft wiederhergestellt und damit zur Sanitär- und Nährstoffwende beigetragen.   

Um den Übergang vom linearen Ressourcenmanagement zur Kreislaufwirtschaft voranzubringen, mussten wir verschiedene Herausforderungen meistern:

  • Der Dünger muss nicht nur wirksam sein, sondern auch hygienisch unbedenklich und schadstoffarm. 
  • Er muss in der Agrarpraxis akzeptiert werden. 
  • Ökologische sowie wirtschaftliche Effekte müssen bewertet werden. 

Wir haben in unserem Reallabor erforscht, welchen innovativen Beitrag Inhalte aus Trockentoiletten in der Kreislaufwirtschaft haben und wie man sie zur Nährstoffgewinnung von Stickstoff und Phosphor nutzen kann. Beides ist in Deutschland bislang nie zusammenhängend untersucht worden. Dabei haben wir auch untersucht und bewertet, welches Potenzial dieser Ansatz für die Umwelt hat.

Zusätzlich haben wir auch die Auswirkung auf die gesamtwirtschaftliche Situation untersucht. Denn wir wollten nicht nur Lösungen finden, sondern auch sicherstellen, dass sie umsetzbar und finanzierbar sind.  

Eindrücke aus dem Reallabor

Voraussetzungen für Akzeptanz und Kollaboration

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